Autor: admin

„Kut ihr Legt, mer fuaren ken Dinkelsbühl“

Diesen Aufruf hörte man schon Wochen vor dem Pfingstfest bei allen Treffen von Siebenbürgern in Ulm und um Ulm herum. Am Pfingstsonntag stand der Bus in Wiblingen bereit zur Abfahrt. Trotz der Voraussage für schlechtes Wetter fanden sich fast alle angemeldeten Gäste ein und der Bus konnte pünktlich losfahren. Mit frischem Nussstrizel und Kaffee stärkten wir uns auf der Fahrt.

Die Sonne schien während der ganzen Fahrt und so kamen wir bester Laune in Dinkelsbühl an.

DSC_0072Wir „taten uns unsere Trachten an“ und stürzten uns ins Getümmel, um rechtzeitig am Aufstellungsort anzukommen. Unsere Trachtengruppe war dieses Jahr eher klein. Doch jeder der dabei war, kann stolz sein, als Siebenbürger Sachse in Dinkelsbühl beim Heimattag mitgemacht zu haben. Auch eine kleine Ulmer Gruppe ist besser als keine Ulmer Kreisgruppe in Dinkelsbühl! Ich frage mich, welche Gründe die vielen Siebenbürger Sachsen aus Ulm wohl gehabt haben, um nicht bei den Heimattagen mitzumachen???

DSC_0071Unsere Gruppe trotzte, gemeinsam mit den anderen knapp 3000 Trachtenträger der Kälte und marschierte lächelnd und winkend durch die Dinkelsbühler Altstadt. Die vielen fröhlichen Zuschauer, bekannte und unbekannte Gesichter, entschädigten uns für das Frieren und die Kälte. Mitten auf der Strecke kam der Umzug ins Stocken und wir schlotterten vor Kälte und wünschten uns nichts sehnlicher als einen Pali zum Aufwärmen. Ungewöhnlich für uns Sachsen, aber es hatte tatsächlich niemand aus unserer Gruppe eine Flasche Pali mitgenommen. Doch, wie aus dem Nichts stand plötzlich eine Bedienung vor uns mit einem Tablett mit vollen „Schnaps-Stampelchen“! Noch nie haben wir einen Schnaps so genossen! Unser Dank für diese sehr willkommene und nötige Unterstützung gilt unserer Moni. Sie hat uns mit dieser Schnapsrunde vor dem Erfrieren gerettet. Nach dem Umzug teilte sich unsere Gruppe. Es gab wirklich genügend Angebote für jeden: die vielen Ausstellungen, Lesungen und Gesprächsrunden fanden auch aus unserer Gruppe regen Zuspruch. Natürlich wurden auch die kulinarischen Angebote von Mici bis Kuchen nicht verschmäht. Um 18.00 Uhr trafen wir uns wieder am Bus. Gesättigt an Leib und Seele traten wir die Heimfahrt an. Die vielen Begegnungen, die jeder einzelne hatte, die besonderen Menschen und Freunde, die man getroffen hatte, boten allen so viel Gesprächsstoff, dass alle sich wunderten, als im Bus ankündigt wurde, wir wären in 10 Minuten wieder in Wiblingen.

Unser herzlicher Dank geht an alle Trachtenträgerinnen und Trachtenträger ,die unsere Kreisgruppe beim Heimattag in Dinkelsbühl vertreten haben. Bedanken möchten wir uns auch bei den Organisatoren unseres Verbandes dafür, dass wir jedes Jahr in Dinkelsbühl diesen Rahmen haben, um so herrliche sächsische Heimattage zu genießen. Unser Dank gilt auch den vielen Festbesuchern, die mit so großer Freude dabei sind. Es ist an diesen Heimattagen immer wieder zu hören, dass wir alle hier in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben und im Herzen trotzdem Siebenbürger Sachsen geblieben sind.

Aje uch Gotterhauldich!

Der Vorstand

Bunt, international, sichtbar: die Ulmer Kreisgruppe auf dem Ulmer Rathausplatz

Das Internationale Fest der Stadt Ulm bietet jährlich allen Ulmer Vereinen und Organisationen ein öffentliches Forum, um sich zu präsentieren. Seit 3 Jahren beteiligen auch wir uns aktiv an dieser Veranstaltung. Wir nehmen diese Gelegenheit gerne wahr, um uns der Ulmer Bevölkerung zu zeigen und bekannt zu machen.

p1160186-kopieMorgens um 10 waren wir auf dem Marktplatz und bezogen unseren Stand bei strömendem Regen. Doch der Wettergott zeigte Erbarmen: gegen 11.00 Uhr hörte der Regen auf und wir konnten unseren Info-Stand aufbauen. In der Zwischenzeit war auch alles für´s Langoschbacken vorbereitet und die ersten Gäste wurden mit frischem Langos verköstigt. Das Internationale Fest begann mit einem Umzug durch die Stadt. Laut, bunt und fröhlich zogen etwa 650 Teilnehmer aus 34 Gruppen durch die Ulmer Innenstadt. Mittendrin wir Siebenbürger Sachsen. Mit Trachten aus dem Burzenland, dem Zwischenkokelgebiet, mit einer Schäßburger Patrizierinnentracht waren wir eine schöne und auffällige Gruppe inmitten der Ulmer Parade der Kulturen.

Mit dabei waren: Hildegard und Jennifer Arz ,Claudia Benkö, Martin und Julia Benkö, Gerhard Fronius, Brigitte Groß, Monika und Ralph Melas, Carla,  Hanna und Timo Schnell, Liane, Marvin und Dietmar Teck, Gerhard Wagner und  Monika Zschau.

Das strahlende Sommerwetter zog die Ulmer auf den Marktplatz und, bei exotischen Speisen und Getränken bahnte sich manch anregendes Gespräch über Land und Leute an.

Wir begrüßten die Organisatoren des Festes vom Büro „Internationale Stadt Ulm“an unserem Stand und auch der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Herr Ivo Gönner ,beglückwünschte uns zu unseren schönen Trachten. Auch der lokalen Presse fiel unser Stand auf und so wurde Horst Schwachhofer, 2. Vorsitzender unserer Kreisgruppe, interviewt. Die Ulmer Lokalzeitung (Südwestpresse, vom 06.06.2016) schreibt: „Zahlreiche Begegnungen hatte auch Horst Schwachhofer, der zweite Vorsitzende der Landsmannschaft Siebenbürger Sachsen der Ortsgruppe Ulm….Schwachhofer ist beim Fest dabei, weil er zeigen will, wo seine Wurzeln liegen. In Ulm lebt er seit 1987. Die Frage nach seiner Heimat beantwortet er so: „Heimat ist da, wo ich mich gut fühle. Und das ist Ulm.“

Wir waren immer wieder erstaunt, wie viele Menschen Siebenbürgen kennen. Vor allem Hermannstadt war vielen sogar von persönlichen Reisen bekannt. Erfreulicherweise berichteten alle ausnahmslos über angenehme Erlebnisse aus Siebenbürgen.

Auch dieses Jahr ziehen wir wieder eine positive Bilanz über unsere Präsenz an diesem wichtigen Ulmer Fest. Es ist eine sehr gute Plattform, um unseren Verein und unsere Aktivitäten der Ulmer Bevölkerung zu präsentieren. Hier können wir auch unsere guten Kontakte mit den Kulturverantwortlichen der Stadt Ulm pflegen und festigen. Besonders bedanken möchten wir uns bei den vielen Besuchern unserer Kreisgruppe, die zu unserem Stand gekommen sind! Es war toll hier am Ulmer Marktplatz so viele Bekannte und neue Leute zu treffen! Herzlichen Dank allen Besuchern! Unser Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die es ermöglicht haben, beim Internationalen Fest in Ulm mittendrin und mit dabei sein zu können.

Aje uch Gotterhauldich!

Monika Melas

Sonne und beste Feierlaune beim Baumstriezel-Fest in Ulm

„Morgen ist gutes Wetter, uns gelingt jeder Baumstriezel, die mici sind lecker, gekühlte Getränke haben wir auch, die Gäste kommen und wir werden bei guter Musik viel Spaß haben“

2016_baumstriezelfest_kg_ulm_-51Das war die Nachricht, die am Abend vor dem Baumstriezel-Fest in Ulm an alle Helfer ging. Nachdem es die letzten drei Jahre an unserem Baumstriezel-Fest immer geregnet hatte, waren alle gespannt, ob unsere Kreisgruppenvorsitzende mit ihrer Voraussage diesmal richtig liegen würde. Der Samstagmorgen zeigte sich stürmisch, mit Wind, aber ohne Regen. Wir begannen mit dem Aufbau und unsere Blicke gingen immer wieder hoch zum Himmel. Nachdem alles vorbereitet war und es immer noch trocken war, stieg das Stimmungsbarometer bei der Helfermannschaft steil an. Es kamen die ersten Gäste, die ersten Baumstriezel kamen duftend und perfekt gebacken aus dem Ofen, die Sonne schien, der Duft von gebratenen mici zog über den Festplatz und an allen Tischen sah man nur strahlende Gesichter.

2016_baumstriezelfest_kg_ulm_-67Die Musik legte los, jeder hatte ein kühles Getränk, Feierherz, was willst du mehr? Ja, es sollte noch mehr kommen! Unsere Kreisgruppenvorsitzende Claudia Benkö begrüßte die anwesenden Gäste von nah und fern aufs Herzlichste und kündigte die eingeladenen Gäste an. Um unserem Fest eine besondere Note zu geben, haben wir in diesem Jahr die Siebenürgisch-sächsische Kindertanzgruppe von Biberach eingeladen.

2016_baumstriezelfest_kg_ulm_-46Die kleinen Gäste meisterten ihren Auftritt bravourös! Die Siebenbürgisch-sächsiche Kindertanzgruppe unter der Leitung von Astrid und Anna-Lena Göddert begeisterte mit ihrer Ausstrahlung und nicht zuletzt mit ihrem Können das zahlreiche Publikum. Die schönen Trachten und die gelungene Darbietung der Tänze waren eine Augenweide und eine gelungene Bereicherung für unser diesjähriges Baumstriezelfest. Bei der Hitze freuten sich die kleinen Tänzerinnen und Tänzer auf das Eis und auf ein Glas kühlen „Holundersekt“. Ich vermute, dass fast jeder weiß, dass die Kinder natürlich ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk bekommen haben, das aber genauso schön perlt wie richtiger Sekt. Bei der guten Unterhaltungsmusik von Rix-Musik wurde weiter gefeiert, gegessen, gelacht und geschunkelt. Doch ganz plötzlich zog ein starker Wind auf und brachte dunkle Wolken mit. Da jeder sich vor dem großen Regen schützen wollte kam es zu einem abrupten Abbruch des Festes. Doch der große Regen blieb aus und es fielen nur ein paar Tropfen aus den schwarzen Wolken. Die Helfer hatten noch alle Hände voll zu tun,bis alles abgebaut und verräumt war.

Es war ein sehr gelungenes Sommerfest. Dafür geht unser Dank an die zahlreichen Gäste von nah und fern, die mit guter Stimmung dabei waren, an Rix Musik für die gute Unterhaltungsmusik und an die Helfermannschaft, die wieder einmal überragend gut war.

Aje uch Goterhauldich

Monika Melas

 

 

Muttertagsfeier mit Ausstellung

Zur diesjährigen Muttertagsfeier am Sonntag, den 08. Mai 2016 erwartete die Kreisgruppe Ulm ihre Mitglieder und Gäste mit festlich gedeckten Tischen im kleinen Saal im Martinusheim in Ulm-Wiblingen.

Der Kaffeeduft lockte die Gäste an. Dieses Jahr gab es leckeren selbst gemachten Langosch, der bei unseren Gästen für angenehme Gaumenfreuden sorgte. Nach einer kleinen Pause folgte als weiterer Programmpunkt ein Vortrag über sächsische Ortschaften in Siebenbürgen unserer Kreisgruppenvorsitzenden Claudia Benkö. Untermalt mit vielen Bildern, erkannten viele der Anwesenden ihren Heimatort. Es konnten natürlich nicht alle 259 Ortschaften vorgestellt werden. Es erstaunte viele zu hören, dass die Mitglieder unserer Kreisgruppe aus 78 siebenbürgischen Ortschaften kommen.

Dazu gab es eine Ausstellung mit Informationen zu siebenbürgischen Ortschaften aus dem Kokelgebiet. Wir hatten 10 Banner mit Ortschaften wie Seiden (Jidvei) auch allen die nicht aus dem Kokelgebiet kommen, bekannt durch seine guten Weine. Sogar sehr kleine Ortschaften wie Johannisdorf, Rode oder Reußdorf waren dabei. Die Ausstellung war interessant für unsere Mitglieder aus dem Hermannstädter und Kronstädter Raum, da ihnen dieser Teil von Siebenbürgen nicht so bekannt war. Den „Kokeltälern“ unter den Mitgliedern bereitete es sichtlich Freude, ihre Gegend anhand der Banner zu erkennen und vorzustellen. Die sehr schön gestalteten und informativen Banner haben wir als Leihgabe vom Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm erhalten. Herzlichen Dank an Frau Dr. Volkmann, die uns das Ausstellungsmaterial kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

Natürlich wurde bei der Muttertagsfeier unserer Kreisgruppe auch gesungen. Nachdem einige technische Tücken überwunden waren, erklangen inbrünstig gesungen die Stücke „Motterharz“, „Der Mai ist gekommen“, „Schön ist die Jugendzeit“, „Wahre Freundschaft“ und „Siebenbürgen“.

Auch, wenn die Besucherzahl nicht sehr groß war, gingen alle beglückt durch gute Gespräche und mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht am späten Nachmittag auseinander.

Herzlichen Dank an alle Helfer und Organisatoren die dafür gesorgt haben, dass wir alle gemeinsam eine schöne, besinnliche und interessante Muttertagsfeier hatten.

Aje uch Gotterhauldich.

Der Vorstand

Babyalarm beim „Faschings-Chef“ der Siebenbürger in Ulm

Unsere Kreisgruppe lud ihre Mitglieder und Freunde am 31.01.2016 zum Faschingsball ein. Die Einladung wude sowohl in der Siebenbürgischen Zeitung veröffentlicht und auch per Post verschickt. Mit verschickt wurde das „Jahresbuch 2015„ dazu die Veranstaltungsplanung für 2016 und eine Beitrittserklärung, gedacht als „Mitglieder werben neue Mitglieder“-Aktion.

In Siebenbürgen hatte der Fasching, „Foosnicht, Fuasendich“ im Dialekt, einen wichtigen Stellenwert im jährlichen Festkalender. Die Faschingstraditionen waren regional sehr unterschiedlich. Eines jedoch hatte dieser Brauchtum gemeinsam: als jährlicher Höhepunkt der Feste, war während des Faschings fast alles erlaubt, es wurden derbe Scherze gespielt, Umzüge gingen durch die Ortschaften und es herrschte eine ausgelassene und verrückte Stimmung, eben „Fuasendich“.
In Anlehnung an die Faschingstradition in Siebenürgen, wurden auch in Ulm seit nunmehr 62 Jahren ununterbrochen sowohl große rauschende Maskenbälle gefeiert, als auch Faschingsfeiern mit weniger Gästen. In diesem Jahr war es von der Teilnehmerzahl eher etwas dazwischen.

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Um 19:19 Uhr begann die Musik zu spielen. Am Anfang war es etwas ruhig im Saal und die Gäste unterhielten sich in Ruhe. Doch, nachdem einige Lieder erklangen, schien es, als ginge die Musik den Anwesenden direkt ins Blut! Die Tanzfläche füllte sich und ausgelassene Faschingsstimmung ergriff von den Anwesenden Besitz. „Rix Musik“ heizte gewaltig ein und die Stimmung begann zu kochen.


Die „Babybande“ entpumpte sich als wahre Stimmungskanone, gefolgt von den Pokerladys und natürlich nicht zu vergessen unsere „Banater Freunde“, die auch dieses Mal wieder dabei waren. Danke. Als die Musik dann „Wir fahren mit dem Bob …“ zum Besten gab, saßen alle auf dem Boden und fuhren natürlich gleich mit.
Wir haben gemeinsam erlebt, dass für eine ausgelassene und phantastische Partystimmung nicht allein die Anzahl der Gäste verantwortlich ist! Der „Faschings-Chef“ mit bestens aufgelegten und tanzfreudigen Leuten hat uns gezeigt, dass in familiärer Atmosphäre beste Partystimmung möglich ist, das „Klasse Feste nicht unbedingt von der Masse der Anwesenden abhängig sind“, wie die Gäste mehrmals laut bekundeten.
Beim Aufmarsch der Maskenträger musste sich die Jury zwischen Einhörnern, Dinosaurier, Piraten, Zombies, einem Hahn, Adelfräulein, Piraten, einer „Babybande“den Pokerladys und anderen Masken entscheiden. Weitere tolle und lustige Fotos sind auf unserer Homepage unter http://www.siebenbuerger-ulm.de/ zu sehen. Schauen sie mal rein.


Es wurde in einer sehr freundschaftlichen und offenen Atmosphäre getanzt, gelacht und lässig Party gefeiert.
Herzlichen Dank an „Rix Musik“, an das unermüdliche Helferteam, die unsere Gäste mit Essen und Getränken versort haben und an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir gemeinsam einen unvergessenen Faschingsball feiern konnten. Beim Verabschieden haben sich die Gäste überschwänglich bei den Organisatoren für das gelungene Fest bedankt. Die Gäste äußerten, dass so viele gemeinschaftliche Herzlichkeit und die familiäre Art des Feierns das Besondere an diesem Fest gewesen sei. Alle waren sich einig: bei der nächsten Veranstaltung der Kreisgruppe sind wir wieder dabei!
Gibt es ein schöneres Lob und eine bessere Einladung für alle Ulmer Siebenbürger und ihre Freunde, zu den Veranstaltungen der Kreisgruppe zu kommen?! Mit unserem diesjährigen Motto: „Mitmachen und mithelfen bei den Siebenbürger Sachsen ist Ehrensache! Ech bän derbei!“ lade ich alle hierzu herzlich ein!

Aje uch Gotterhauldich.

Monika Melas

Kreisgruppe Ulm: gemeinsamer Startschuss ins Neue Jahr 2016

Silvester 2015-16 (9)In diesem Jahr hat die Kreisgruppe Ulm alle Siebenbürger Sachsen aus Ulm und Umgebung eingeladen, gemeinsam Silvester zu feiern. Ein kleiner Kreis von Mitgliedern feiert schon seit einigen Jahren Silvester in Wiblingen, daher hat es sich angeboten, hier mit einzusteigen.
Erstaunlich schnell waren die zur Verfügung stehenden Plätze ausgebucht und einige Anfragen mussten leider abgelehnt werden.


Um 20.Uhr waren alle Gäste anwesend und es ging los mit Musik und Tanz.
Richard Melas, als Alleinunterhalter „Rix Musik„ lockte mit den ersten Liedern Jung und Alt auf die Tanzfläche. Mit seiner gewinnenden Performance beliebter Schlager, Volksliedern und zu späterer Stunde Disco-Sound, begeisterte Rick das Publikum. Die Tanzfläche war dauernd belegt und alle hatten sichtlich Spaß am Tanzen, Klatschen und Mitsingen.


Das Mitbringbüffet war ein Mitternachtstraum: geräucherte Wildschweinwurst, „Schinken in Gech gekocht“, Salate, Brotaufstriche, Antipasti, Fischpaste, Icre-Salat, Pizzabrot waren einige kulinarische Highlights. Verführerische Nachtische sorgten für einen krönenden Abschluß. So verging die Zeit im Handumdrehen und wir mussten uns alle sputen, rechtzeitig mit einem Glas Sekt um Mitternacht draußen zu stehen. Das Feuerwerkspektakel der Kinder und Anwohner erfreute alle und überall war „Mer wänschen ich an Gläcklich Noajohr“ zu hören.
Wir alle haben zusammen eine sehr gelungene Silvesterparty gefeiert und sind sehr froh und stolz, dass auch dieses Angebot unserer Kreisgruppe so gut von den Mitgliedern und Freunden angenommen wurde. Dies zeigt von der guten Gemeinschaft, die sich in unserer Kreisgruppe entwickelt hat.
Wir danken den Organisatoren für ihren Einsatz und hoffen, dass die ausgelassene Stimmung, das reichlich ausgesprochene Lob über die tolle Silvesterparty als Entschädigung und Motivation angenommen wird.
Mer lossen eas uch 2016 net ihr Ulmer Soxen, kut ollen derzea, segt mät derbei!

Aje uch Gotterhauldich!
Monika Melas

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …

Die Kirchenglocken läuteten am Sonntag, den 06.12.2015 den 2. Advent ein und zugleich auch die Nikolausfeier unserer Kreisgruppe. Morgens um 11.00 Uhr erklang schon Lärm im Martinusheim in Wiblingen, als die ersten Helfer erschienen, um den Saal für die Feier herzurichten. Mit viel Liebe zum Detail wurde mit Tannenzweigen, Strohsternen und Weihnachtskugeln der Saal festlich geschmückt. Die roten „Bischofsmützen“ aus Servietten geformt, passten hervorragend zur Nikolausfeier und gaben dem Saal eine besondere festliche Note. Die Lichterketten und Tischkerzen leuchteten und ein strahlender, heimeliger Saal empfing die Gäste.

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Alt und Jung, Groß und Klein kam und so konnte fast pünktlich mit der Mitgliederversammlung begonnen werden. Kurz und prägnant, unterstützt mit Bildern ließ unsere Kreisgruppenvorsitzende die Aktivitäten und Veranstaltungen dieses Jahres nochmals aufleben. Die Neuanschaffungen der Kreisgruppe wurden erwähnt und auch ein Ausblick auf das kommende Jahr fehlte nicht. Der Vorstand möchte, die bis jetzt durchgeführten Aktivitäten und Veranstaltungen, weiter mit und für die Mitglieder veranstalten. Wie jedes Jahr wird ein Jahresbrief an die Mitglieder verschickt werden mit den Terminen für das nächste Jahr. Wir sind zuversichtlich, dass der Aufruf an die Mitglieder und Freunde, auch im nächsten Jahr aktiv am Leben der Kreisgruppe teilzunehmen, alle erreicht hat! Neu in diesem Jahr waren die Geburtstagskarten, die an die Mitglieder und Familienmitglieder verschickt wurden. Diese Aktion erzielte sehr viele positive Rückmeldungen und drückt unseren Respekt und Wertschätzung für unsere Mitglieder aus. Der Bericht über die Finanzen fehlte auch nicht. Als besondere Ausgabe wurde dieses Jahr die Spende in Höhe von 1000 EUR für „Schloß Horneck“ verbucht. Die Kassenprüferin, Mathilde Reidel berichtete von ihrer gründlichen Prüfung und konnte unserer Kassenführerin eine sehr akkurate und genaue Buchhaltung bescheinigen. Auf ihren Antrag hin wurde der Vorstand einstimming von den Mitgliedern entlastet. Mit einem herzlichen Dank an alle Mitglieder, alle Freunde der Kreisgruppe und natürlich an die unermüdlichen Helfer wurde die Sitzung von der Vorsitzenden beendet.

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Zwischenzeitlich durchzog ein angenehmer Kaffeeduft den Raum. Unsere Gäste genossen bei angenehmen und anregenden Gesprächen den Kaffee, Kuchen und einen vorzüglichen Nussstrizel.

DSC_0007 (Kopie)Ungeduldig waren allein die Kinder, die es kaum erwarten konnten, endlich den Nikolaus zu begrüßen. Mit dem Klang des Glöckchens kündigte er sich an und erschien in einem roten Mantel, mit Mütze und langem, weißen Bart. Unsere Jüngsten waren alle gut vorbereitet. Vorgetragen wurden Gedichte, Lieder und zwei Weihnachtslieder auf dem Keyboard.

DSC_0005 (Kopie)Diese erfreuten nicht nur den Nikolaus, sondern auch unsere Gäste. Es war ein Augen- und Ohrenschmaus den Kindern zuzuhören! Mit den nur Kindern eigenen Betonungen und Melodien ihrer Gedichte begeisterten sie alle Zuhörer.

DSC_0062 (Kopie)Da konnte der gute Nikolaus nicht anders, er schenkte den Kindern ein gut gefülltes Päckchen und die Kinder verabschiedeten sich vom Nikolaus mit dem bekannten Kinderlied: „Lustig, lustig, tra-la-la-la-la“.

DSC_0011 (Kopie)Die Weihnachtsgeschichte, vorgelesen von Timo Schnell, zog uns wie jedes Jahr in ihren Bann. Die biblische Geschichte, nacherzählt für Kinder, führte uns vor Augen, wie es Maria und Josef, den Hirten und den Weisen ging, als Jesus geboren wurde. Wir hoffen, dass jeder einen Lichtstrahl vom Stern von Bethlehem mit nach Hause nehmen konnte und ihm dieses Licht Freude, Trost und Glauben schenkt.
Alle Gäste freuten sich auf das gemeinsame Weihnachtssingen. Angekündigt wurden die Lieder von Claudia Benkö mit ihrer Entstehungsgeschichte.

DSC_0008 (Kopie)Gerne erinnerten wir uns das „O Tannenbaum“ im Jahre 1824 von dem Leipziger Lehrer Ernst Anschütz geschrieben wurde und „Oh, du Fröhliche“ eine alte sizilianische Volksweise im Jahr 1788 Johann Gottfried Herder begeistert und sein Freund Johannes Daniel Falk dann 1816 die Version für die Kirchenfeste schrieb. Wir singen weltweit „Stille Nacht, Heilige Nacht“ und erfreuen uns an dieser phantastischen Melodie die Pfarrer Joseph Mohr aus Oberndorf im Jahre 1818 schrieb und zu der sein Freund Franz Gruber den Text schrieb.
Die Lose für die Tombola waren im Nu ausverkauft und die Gäste strömten zu den Geschenktischen, um sich die Päckchen abzuholen. Es kamen wunderbare und kuriose Sachen raus: Handytaschen, Haarspangen, Gläser, Buntstifte, Dekorationsartikel, Taschen und Vieles mehr, fand neue glückliche Besitzer.
Unsere Besucher wurden mit warmer Hanklich verwöhnt, eine Spende der Kreisgruppe für die Festbesucher. Unsere Bäckerin erntete von allen Siebenbürgerinnen für die sehr gute Hanklich viel Lob. Einige wollten sogar das Rezept von der „perfekten“ Hanklich haben!

Zufriedene und glückliche Festbesucher machten sich am Abend auf den Heimweg.
Wir blicken zurück auf eine festliche, anregende und gelungene Nikolausfeier.
Danke an alle Besucher aus Nah und fern, Danke an alle Kinder für ihr herzergreifendes Aufsagen der Gedichte, Vorspiel und Singen der Lieder. Danke an den Nikolaus für sein Kommen und Danke an die hervorragende Helfermannschaft.
„Gesegnet Chrästfeierdach uch an Gasengt Noa Johr“ wünschen wir unseren Mitgliedern, Freunden und allen Bekannten und Verwandten von Nah und Fern.
Wir freuen uns auf die Veranstaltungen und Aktivitäten mit Euch im nächsten Jahr.
Aje uch Gotterhauldich!
Monika Melas und Claudia Benkö

Herbstball 2015 der Kreisgruppe Ulm: die pure Lust am Leben!

Hervorragend, phantastisch, einmalig!
Einen Bericht so euphorisch beginnen zu dürfen, macht große Freude. Ich wünschte mir das schriftstellerische Talent eines Hans Bergel oder Martin Walser, um den diesjährigen Herbstball unserer Kreisgruppe zu beschreiben!
Unsere Kreisgruppenvorsitzende Claudia Benkö begrüßte zu Beginn der Veranstaltung eine stattliche Anzahl von Gästen. Darunter richtige Ulmer Prominenz: Herr Gunter Czisch, Finanzbürgermeister der Stadt Ulm und aussichtsreicher Kandidat für den OB-Posten in Ulm. Martin Rill war zu Gast in Ulm, uns Ulmern bekannt nicht nur durch seine Arbeit im Verband der Siebenbürger Sachsen, sondern auch aus seiner Zeit hier in Ulm und Herr Joachim Wendt, Vorsitzender des Kreisverbandes Ulm des BdV war als Gast bei unserer Veranstaltung.
Mit seinem Grußwort fand Herr Gunter Czisch eindrucksvolle Worte über Heimat, Tradition und Moderne und konnte mühelos das Publikum in seinen Bann ziehen. Er bekannte sich auch zu seiner musikalischen Ader und so kam es wie es kommen musste: er nahm für 2 Lieder Platz am Schlagzeug der Band! Das Publikum tobte und tanzte ausgelassen auf der Tanzfläche im Rhythmus des meisterlich gespielten Schlagzeugs! Alle Gäste fanden seine Einlage sehr gelungen und bedanken sich herzlich bei Herrn Czisch für diesen musikalischen Einsatz! Danke an dieser Stelle auch an die Feeling-Band, die spontan Herrn Czisch „mitspielen“ ließ, da ja bekanntlich der Schlagzeuger eine tragende Rolle in jeder Band hat!
Den musikalischen Leitfaden des Balls hatten wir diesmal der bekannten und erfahrenen „Feeling-Band“ in die Hände gelegt, eine Ulmer Premiere. Bereits mit den ersten Liedern lockte sie das Publikum auf die Tanzfläche. Mit ihrem abwechlungsreichen Repertoire und der ausdauernden Lust am „Musik machen“ begeisterten die fünf Musiker die sehr sehr tanzfreudige Gesellschaft bis zur Sperrstunde, was mit viel viel Applaus belohnt wurde.

Was wäre ein siebenbürgisch-sächsischer Ball ohne eine siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppe?
Die „Rosler Bergvagabunden“ unter der Leitung von Ingemarie Dengel folgten unserer Einladung und erfreuten uns mit einer wunderbaren Darbeitung des „Uf dem Russboden“ und „Dreh dich Mädchen“. Begeistert klatschte das Publikum mit zu den bekannten Klängen der live gespielten Tanzmusik am Akkordeon von Walter Goos.
Die Zugabe kostete die Tänzer zwar etwas Schweiß, doch die Begeisterung und der lang anhaltende Applaus der Zuschauer und der Ehrengäste ließ die Tänzer ihre Anstrengung schnell vergessen. Mit einer Flasche Wein und der CD „Mit Blasmusik voran“ Ausgabe 2015 von Julius Henning bedankte sich unsere Vorsitzende bei der Tanzgruppe.
Herzlichen Dank liebe Siebenbürger aus Ulm, um Ulm und um Ulm herum für euer Kommen. So konnten wir uns und unseren Gästen von Nah und Fern ein phantastisches Fest bieten. Wir wünschen uns sehr, dass auch diejenigen Siebenbürger und ihre Freunde, die dieses Mal nicht dabei waren, beim Lesen des Berichts Lust bekommen bei der nächsten Veranstaltung unserer Kreisgruppe mit dabei zu sein.
Danke an unsere Banater Freunde, die erneut mit uns gefeiert haben!
Unser herzlicher Dank geht an das unermüdliche Helfer-Team! Ihr habt wieder bewiesen, dass mit Fleiss und Engagement ehrenamtliche Arbeit erfolgreich ist!
Bedanken möchten wir uns noch bei allen Besuchern für die vielen positiven Rückmeldungen zu dieser Veranstaltung. Das gibt uns, dem Vorstand der Kreisgruppe und allen Helfern, die Kraft, den Mut und die Freude weiter zu machen. Wir bleiben dran, versprochen!!!
Aje uch Gotterhauldich!

Monika Melas

Beste Feierlaune beim Baumstriezelfest der Kreisgruppe Ulm

Am Samstag, den 27.06.2015, veranstaltete die KG Ulm das Baumstriezelfest. Da dieses Fest seit 10 Jahren gefeiert wird, gehört es nunmehr zur Tradition der Kreisgruppe und wird nächstes Jahr gebührend gefeiert.
Wie in den letzten beiden Jahren, begannen die Aufbauarbeiten mit dem fragenden Blick in den Himmel und auf die Wettervorhersage. Regen oder nicht Regen war hier die meist gestellte Frage.


So wurden Bierbänke und Zelte aufgebaut, um für jedes Wetter gewappnet zu sein.
Die ersten Baumstriezel und die ersten mici wurden bei Regen gebacken bzw. gegrillt. Doch, nach einer Weile hatte der Wettergott ein Einsehen mit uns. Waren es die besonders köstlichen Baumstriezel, die guten mici oder das gekochte Kukuruz, die ihn erweicht hatten? Ich denke es war weder das Eine noch das Andere, sondern es waren die Gäste, die trotz anfänglichem Regen so zahlreich kamen. Mit ihrer mitgebrachten Feierlaune konnte sogar der Wettergott umgestimmt werden, so dass er uns einen warmen Sommernachmittag bescherte.


Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir immer wieder von vielen netten Menschen überrascht, die zum Teil länger nicht mehr bei unseren Festen dabei waren. Das es dann viel zu erzählen, berichten und zu lachen gab, ist wohl jedem klar.
Natürlich gab es Unterhaltungsmusik und wir möchten es nicht versäumen uns bei „Rix-Musik“ für seine wunderbare Darbietung zu bedanken. Die Gäste sangen lauthals die bekannten Schlager und Volkslieder mit und hatten sichtlich Spaß und Freude am Gesang sowie am Repertoire von Rick.
Kurz vor Schluss prasselte nochmals ein kräftiger Regenschauer nieder. Der Regen kühlte zwar die Temperatur etwas ab, aber die Stimmung und die gute Laune der letzten Gäste und Helfer konnte er bei weitem nicht abkühlen.
Mit Stolz und Freude blicken wir erneut auf ein gelungenes soksesches Baumstriezelfest zurück.
Danke an alle Helfer, die es wieder geschafft haben zu zeigen, wie man mit Mut, Einfallsreichtum und viel Spaß eine runde Sache auf die Beine stellt.
Aje uch Gotterhauldich ,

Monika Melas