2018 Streifzug, Vergnügungsfahrt, Rausch, Rundfahrt Reise nach Dresden

Der diesjährige Ausflug der Kreisgruppe Ulm führte die Reiseteilnehmer in die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen.

In Dresden erwartete uns ein wunderschönes Hotel, sehr zentral direkt am Altmarkt. 

Am nächsten Morgen, nach einem Frühstück, das keine Wünsche offen ließ, starteten wir die Stadtrundfahrt. Der gebuchte Reiseleiter war große Klasse. Die Informationen wurden uns sehr unterhaltsam und kompetent präsentiert. So erfuhren wir, dass Dynamo Dresden der älteste Fußballclub Europas ist, dass Dresden gerne alle Andersdenkenden aufgenommen hat, so zum Beispiel den Künstler Oskar Kokoschka. Die Geschichte wie er eine Puppe als Ersatz für seine Freundin mit der Kutsche spazieren fuhr und sogar mit in die Oper nahm, dann die Puppe verbrannte und fast des Mordes beschuldigt wurde, ist legendär und uns jetzt auch nicht mehr fremd.

Dass viele Könige Dresden ihren Stempel aufgedrückt haben und dass August der Starke in dieser Stadt immer noch omnipräsent ist, haben wir erfahren und auch erlebt.

Danach ging es weiter mit der Stadtführung zu Fuß. In zwei Gruppen aufgeteilt, erkundeten wir den Dresdner Zwinger, bewunderten die Semper-Oper, Dresdens katholische Kirchen und erfuhren einiges über die Dresdner Elbphilharmonie. Natürlich endete unsere Stadtbesichtigung vor der Frauenkirche, diesem prägenden Monumentalbau. Leider sprachen unsere Reiseführer ein sehr intellektuelles Hochdeutsch und kein sächsisch, was ich als Siebenbürger Sächsin sehr sehr schade fand. Das „Nü“ eigentlich „Ja“ heißt, habe ich dann doch noch mitgekriegt.

Die Straßennamen und Plätzenamen von Dresden machten uns neugierig: Fürstenalle, Herkulesallee, Blasewitz, Gruna. Beim Streifzug durch die Stadt erschloß sich uns eine offene, freundliche Stadt. Abends lernten wir auch die andere Seite von Dresden kennen: Demonstrationen gegen Gewalt, aber auch die Demonstration der Pegida zog an uns vorbei. So wurde uns klar, dass das was wir im Fernsehen sehen, tatsächlich Wirklichkeit ist.

Am nächsten Tag war eine Schiffsreise in die Sächsische Schweiz geplant. Da der Wasserspiegel der Elbe zu niedrig war, konnten die Schiffe nicht fahren. Daher fuhren wir mit dem Bus zur Bastei. Dieses einmalige Naturdenkmal Deutschlands begeisterte uns alle. Die großartigen Landschaftsausblicke sind phantastisch und wirklich unbeschreiblich schön. Zu dem sensationellen Ausblick schmeckte das Radeberger Bier im Panoramarestaurant so richtig gut! 

Abends waren wir wieder in kleineren Gruppen unterwegs durch Dresden. Die Eindrücke unserer Mitreisenden waren total unterschiedlich: die Einzigartigkeit des Anblicks Dresdens von der Neustadt, der Gottesdienst in der Frauenkirche, das Abendessen im Kunst-Cafe inmitten von Antiquitäten, das bayerische Abendessen in der Altstadt, der Absacker im „Hans-im-Glück“. das erste Guinness-Bier, der Rundgang im Zwinger bei Nacht, der Bummel durch die Geschäfte. Warum nur konnte ich nicht überall dabei sein? Wohl, damit wir nächstes Jahr wieder gemeinsam einen Ausflug machen, um erneut Neues zu erleben und daran zu wachsen! 

Aje uch Gotterhauldich!

 

Claudia Benkö