Uns Ulmern ist die Donau eine gute Freundin und so war es naheliegend, beim diesjährigen Tagesausflug am 17.September 2016 der Ulmer Kreisgruppe den Donaudurchbruch im Altmühltal zu erkunden. Morgens um 7.00 Uhr ging es los. Alle waren pünktlich und erwartungsfroh starteten wir in den Tag. Obwohl für den Tag Regen angekündigt war, hatten wir große Hoffnungen, dass wir zumindest für einige Stunden die Sonne sehen würden.
Zur Frühstückspause erfüllte sich unser Wunsch: es regnete nicht und wir konnten zum Kaffee frische Hanklich, Strizel und belegte Brötchen genießen. Das Frühstück war eine Spende der Kreisgruppe und wir bedanken uns bei Monika Melas, Claudia Benkö, Familie Groß und Familie Schwachhofer für das Zubereiten.
Die Fahrt ging weiter Richtung Altmühltal und der Regen prasselte unaufhörlich. Wir kamen an die Schiffsanlegestelle in Kelheim an und konnten gleich aufs Schiff. Die Schifffahrt führte uns über den Main-Donau-Kanal nach Riedenburg. Hier begegnete uns Geschichte: die Reichsstadt Kelheim, im 13. Jahrhundert Residenzstadt, den Michelsberg mit der Befreiungshalle Ludwigs I und danach begegneten wir der Moderne mit der imposanten Schiffsschleuse Kelheim. Nach einem guten Mittagessen auf dem Schiff erreichten wir Riedenburg und danach fuhren wir zurück nach Kelheim, um die Befreiungshalle zu besichtigen. Die Geschichte Bayerns mit seinen Königen und Kriegen wurde uns bei der Führung erläutert und, umgeben von den imposanten Siegesgöttinnen, fühlte sich Geschichte richtig lebendig an.Wir verließen die Befreiungshalle erneut bei Regen und konnten daher die wunderschöne Landschaft des Altmühltals nur durch den Regenschleier wahrnehmen.
Nach diesem Ausflug in die Geschichte freuten wir uns auf gemütliches Kaffeetrinken in der Klosterschenke Weltenburg. Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt, der Kuchen war lecker und der Kaffee sehr gut. Auch das dunkle Klosterbier aus der ältesten Bierbrauerei der Welt, hielt was es versprach. Die Frauenbergkapelle, prunkvoll im Halbdunkeln, beeindruckte uns durch die vielen Gemälde, Statuen und Holztafelbilder. Erneut marschierten wir durch den Regen zu unserem Bus zurück, um die Heimfahrt anzutreten.
Trotz des Regens haben wir den Tag sehr genossen. Jede kleine Reise hilft uns, die Welt ein kleines Bisschen mehr zu verstehen und zu genießen. Die Schifffahrt ermöglichte es uns, die Landschaft in Ruhe zu genießen, diesmal leider nicht bei strahlendem Sonnenschein. Bei der Führung durch die Befreiungshalle konnten wir unsere geschichtlichen Kenntnisse auffrischen und Neues lernen. Der Ausklang im Kloster Weltenburg gab uns die Gelegenheit die Erlebnisse des Tages miteinander zu bereden. Da einige Reisemitglieder diese Orte schon besichtigt hatten, wurden alte Eindrücke mit den Erlebnissen des heutigen Tages verbunden.
Nach einer angenehmen Heimfahrt erreichten wir abends Ulm. In Ulm regnete es nicht und wir freuten uns auf einen trockenen Heimweg.
Die Donau in Ulm wird für uns ab jetzt ein besonderes Rauschen haben, sie wird uns immer die Erinnerungen an unseren diesjährigen Ausflug nach Kelheim zuraunen.
Wir freuen uns, dass wir 45 Teilnehmer für diese Tagesreise begeistern konnten. Das zeigt uns wieder mal, dass wir Siebenbürger Sachsen immer noch gerne miteinander verreisen. Wir bedanken uns beim Vorstand der Kreisgruppe Ulm für die Organisation und beim Ehinger Bayer-Reisebüro für die gute Reiseabwicklung. Aje uch Gotterhauldich.
Monika Melas