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2018 Kreisgruppe Ulm bei der Ausstellungseröffnung „Deutsche in Rumänien“

Das Donauschwäbische Zentralmuseum Ulm (DZM) zeigt vom 20. Februar – 27 Mai 2018 die Ausstellung: „Deutsche in Rumänien“ mit dem Untertitel : „Eine Minderheit – Viele Geschichten“.

Die Eröffnung der Ausstellung fand am 19.02.2018 um 19.00 Uhr statt.

Mitglieder der Kreisgruppe Ulm waren bei Ausstellungseröffnung dabei und kamen in siebenbürgischen Tracht.

Die Ausstellung über die Deutschen Minderheiten in Rumänien wurde vom Demokratischen Forum der Deutschen und der Deutschen Botschaft in Rumänien zusammengestellt und 2015 in Rumänien zuerst gezeigt. Jetzt fand diese informative und bildreiche Ausstellung den Weg ins DZM nach Ulm. Iris Mann, die Ulmer Bürgermeisterin für Bildung, Soziales und Kultur und Vorstandsvorsitzende des DZM, begrüßte die sehr zahlreichen Gäste. In ihrer Begrüßung erfuhren die Gäste, dass ihr diese Ausstellung sehr am Herzen liegt. Durch die sehr gute Verbindungen zwischen Ulm und Rumänien und speziell zu den deutschen Minderheiten in Rumänien kam es, dass das DZM diese Ausstellung zeigt.

Gleichzeitig wurde auch die Bilderausstellung des Sathmarschwäbischen Künstlers Georg Haller (1883-1934) eröffnet. Die Tochter und Enkelkinder dieses Künstlers waren auch anwesend. Dies gab der Ausstellungseröffnung eine sehr persönliche Note. Die Feierlichkeiten wurden musikalisch umrahmt von dem Künstler-Duo Esther Kretzinger, Sopran und Georges-Emmauel Schneider, Violine. Mit ihrer exzellenten Darbietung, einer sehr gut gewählten Auswahl an ungarischen Liedern und zeitgenössischer ungarischer Musik begeisterten sie das Publikum und entführten alle in eine Welt, in der Töne plötzlich zu Bildern wurden.

Julian Würtenberger, Ministerialdirektor des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg und Vorsitzender des Stiftungsrates des DZM erfreute die Gäste mit einem kurzen, intensiven Grußwort und würdigte die herausragende Rolle des DZM in der Museumslandschaft Deutschlands. Auch er betonte die guten Verbindungen zwischen Deutschland und Rumänien und würdigte die Rolle der Siebenbürger Sachsen und der anderen deutschen Minderheiten in Rumänien als europäische Vermittler in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Dr. Johann Fernbach, Vorsitzender des Deutschen Demokratischen Forums der Deutschen im Banat richtete auch ein Grußwort an die Gäste. In Rumänien leben zur Zeit noch etwa 40.000 Angehörige deutscher Minderheiten, wobei die Banater Schwaben die größte Gruppe stellen.

Der Museumsdirektor des DZM, Christian Glass, begrüßte die zahlreichen Gäste und begrüßte besonders die Trachtenträger in siebenbürgischer Tracht .

Das DZM pflegt durch seine besondere Museumskultur Aspekte von kultureller Vielfalt und Integration, Heimatverlust und Erinnerungskultur. Die Ausstellung über die deutschen Minderheiten bleibt dieser Museumskultur treu. Auch in dieser Sonderausstellung zeigt das DZM „Mitgenommenes und Zurückgelassenes, als Erinnerung Aufbewahrtes und zum Abschied Geschenktes, leidenschaftlich Gesammeltes und zufällig Erhaltenes“. Die verschlungenen Wege über welche die verschiedene Exponate ins Museum kamen, werden teilweise erläutert. So wird in der Ausstellung auch eine leere Vitrine gezeigt. Sie steht für die vielen Gegenstände, die den Aussiedlern verloren gingen, die aber noch in der Erinnerung der Besitzer geblieben sind.

So passten auch die Trachtenträger in ihrer siebenbürgischen Tracht sehr gut in diesen Rahmen. Viele der anwesenden Gäste interessierten sich sehr für diese Trachten und so waren die Trachtenträger fast auch schon Teil der Ausstellung. Durch die Trachten schufen die Trachtenträger eine lebendige Brücke von den musealen Ausstellungsgegenständen von Deutschen aus Rumänien zum Hier und Jetzt. Für die Trachtenträger selbst war es ein berauschendes Erlebnis in den Trachten ihrer Vorfahren diese einmalige Atmosphäre zu genießen. „Ich spüre eine lebendige Verbindung zur Geschichte unserer Vorfahren“ sagte Claudia Benkö, die damit die Gefühle aller Trachtenträger erfasste.

Diese Ausstellung ist absolut sehenswert. Im Sinne der Museumskultur des DZM werden die Führungen durch die Ausstellung an den Sonntagen 11 + 25. März, 8 + 22. April, 13 + 27 Mai von Rita Siegmund, einer Siebenbürger Sächsin durchgeführt. Wir möchten Ihnen, liebe Leser, diese Ausstellung ans Herz legen! Kommen Sie nach Ulm ins DZM und entdecken Sie einmalige Ausstellungsstücke. Sie werden Bekanntes entdecken und Sie werden einige Ihrer persönlichen Gegenstände mit anderen Augen sehen: als wahre Schätze der eigenen und auch der deutsch-rumänischen Geschichte.

 

Der Vorstand

2018 Faschingsball in Ulm

Die Kreisgruppe Ulm lud ihre Mitglieder und Freunde zum Faschingsball am 10. Februar ins Martinusheim, Ulm/Wiblingen ein.

Um 18:18 Uhr war Einlass und zuerst kamen einige Zigeunerinnen im typischen Outfit der „Cortorarite!“. Auch der Zigeunerkönig, der „Bulibasa“, ließ nicht lange auf sich warten.

Die vielen Maskenträger kamen in wunderschönen Kostümen und bald war das Publikum in bester Feierlaune. Der Saal war voll und die Tanzfläche fast zu klein für die vielen Gäste, die alle in bester Tanzlaune waren. Die Tanzband „Duo Rix (Richard Melas und Agatha Singer) heizten die Stimmung bis zum Kochen auf.

Als Gäste durften wir Herrn Wendt vom BdV Kreisverband Ulm begrüßen, Mathias Hennrich mit Ehefrau und viele Freunde aus der Nachbarkreisgruppe Biberach. Es kamen auch Tanzfreudige aus Heidenheim und natürlich unsere besonderen Freunde, die Gruppe der Banater Schwaben aus Ulm.

Diese Jahr kam auch eine Büttenrednerin zum Faschingsball nach Ulm: die Siebenbürger Sächsin Sofia Tausch (alias Claudia Benkö), stellte den Zuschauern in witzigen Reimen die Eigenheiten der Siebenbürger Sachsen vor: Sturheit, Fleiß, ihre Identität, ihre Geschichte, ihre Integration hier in Deutschland waren Thema ihrer Büttenrede.

Gegen 23:00 Uhr startete der Aufmarsch der Masken und Kostümträger. Die Jury war bereit Preise zu vergeben. Eigentlich hätten alle anwesenden Masken- und Kostümträger einen Preis verdient. Doch die Jury musste sich für drei Preisträger entscheiden. Die Kinder erhielten den Sonderpreis: es regnete Süßigkeiten und die Kinder klaubten diese mit atemberaubender Geschwindigkeit auf. Der dritte Preis wurde an zwei Römerpaare vergeben. Den zweiten Preis nahmen mit großer Freude die drei Brautpaare entgegen. Wir verraten hier, dass die Männer als Bräute verkleidet waren und die Frauen waren die Bräutigame. Den ersten Preis vergab die Jury an die große Zigeunerbande. Die Preisvergabe wurde von der Musikband mit den passende Liedern begleitet: die Kinder tanzten ausgelassen den Ententanz, für die Brautpaare spielte die Band „Ganz in Weiß“ und die Zuschauer bildeten nach alter Tradition einen Kreis um die Brautpaare und für die Zigeunerbande spielte das Duo Rix ein Zigeunerlied. Diese spontane Idee der Band wurde mit großer Begeisterung von den Gästen angenommen. Bei dem Lied „ Ein Zigeuner verließ seine Heimat“ standen wieder alle Maskenträger im Kreis und sangen begeistert mit.

Ausgelassen wurde bis zur letzten Minute getanzt. Jung und Alt tanzten gemeinsam und losgelöst bis zum letzten Musikton der Band.

Der diesjährige Faschingsball wurde von allen Gästen in den höchsten Tönen gelobt. Alle Anwesenden hatten sehr viel Spaß und Freude, es herrschte eine losgelöste Stimmung und es wurde leidenschaftlich getanzt, gefeiert und gelacht.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Veranstaltung mit unseren Mitgliedern und Freunden.

Aje uch Gotterhauldich

Der Vorstand

Adventsfeier 2017 in Ulm mit Mitgliederversammlung

„Es schneit, es schneit, oh welche Freud“. Der erste Schnee in Ulm fiel genau am zweiten Advent, zur Adventsfeier und Mitgliederversammlung der Kreisgruppe Ulm. Trotz der widrigen Wetterumstände waren ausreichend Mitglieder anwesend, so dass die ordentliche Mitgliederversammlung stattfinden konnte.

Die Kreisgruppenvorsitzende Claudia Benkö präsentierte einen Jahresrückblick über die Veranstaltungen des Jahres 2017. Es war ein Jahr mit vielen sehr erfolgreichen Veranstaltungen und Begegnungen. Hervorgehoben wurden das Sommerfest und die Reise nach Wien. Gerhard Fronius berichtete über seine Teilnahme an der Veranstaltung der Kreisgruppenvorsitzenden mit dem Bundesvorstand des Verbandes der Siebenbürger Sachsen. Er berichtete auch, dass Claudia Benkö vom Bund der Vertriebenen für ihre ehrenamtliche Arbeit geehrt wurde. Der Kassenstand wurde vorgelegt, es folgte der Bericht des Kassenprüfers, Walter Kowartz. Nach gründlicher Prüfung ergaben sich glücklicherweise keine Beanstandungen, so dass der Kassenprüfer die Entlastung des Vorstandes beantragte. Die Mitgliederversammlung entlastete den Vorstand für das Jahr 2017. Claudia Benkö stellte die Veranstaltungsplanung 2018 vor und bat alle Mitglieder um ihre Präsenz und aktive Mitarbeit.

Sei bedankte sich bei allen Helfern und Mitgliedern für ihren Einsatz für die Kreisgruppe und beendete ihre Präsentation mit den Worten, die sie als Aufforderung an alle richtete: „Tue jeder in Treue sein Möglichstes, dann gedeiht in Würde das Ganze“.

Simon Breckner, langjähriges Mitglied der Kreisgruppe, bedankte sich beim Vorstand und allen Helfern für ihre hervorragende Arbeit und äußerte auch die Anerkennung der Mitglieder für ihre Arbeit.

Mit Kaffee und Kuchen wurde die Adventsfeier begonnen. Nachdem alle gestärkt waren, klingelte das Glöckchen und der Nikolaus kam zu Besuch. Die Kinder erfreuten den Nikolaus und die Gäste mit ihren Gedichten und bekamen ein kleines Geschenk. Zum Abschied sangen die Kinder und Gäste für den Nikolaus „ Lasst uns froh und munter sein“. Traditionell wurden Lose für die Tombola verkauft und es gab viele glückliche Gewinner. Die warme Hanklich, die zum Schluß gereicht wurde, versüßte allen den Nachhause-Weg.

Nach einem gemütlichen Adventsnachmittag verabschiedeten sich die Gäste in gelöster und froher Weihnachtsstimmung.

Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern und Freunden ein gesundes, ideenreiches und Gutes Neues Jahr 2018. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr mit Ihnen. Bleiben Sie uns weiterhin treu und gewogen.

 

Claudia Benkö und der Vorstand der Kreisgruppe Ulm

Es geht um die Wurst …

Wir Siebenbürger Sachsen wissen es schon seit ewig: selbst gemachte Wurst ist ein köstlicher Genuss. An Heilig Abend wird bei vielen von uns traditionell „geroichert Wurscht uch Floisch mät Palekes uch Kompest“ gegessen. An die Wurst, die den Sachsen schmeckt, werden höchste Ansprüche gestellt: das Fleisch muss schmackhaft sein, nicht zu viel gemahlener Speck sollte beigemengt werden, aber etwas fettig darf sie sein, nicht zu viel Salz, aber auch ja nicht zu wenig, genug Pfeffer sollte in der Wurst sein, aber sie darf nicht nach Pfeffer schmecken und dazu kommt noch genau die richtige Menge an Knoblauch. Andere Gewürze dürfen nicht verwendet werden, sonst ist die Wurst einfach ungenießbar. Diese drei Gewürze und in der richtigen Menge, so schmeckt die Wurst genau wie in Siebenbürgen. Die Sachsen wissen ganz genau, dass die vielen Wurstproduzenten in Deutschland es nie und nimmer hinkriegen, eine Wurst herzustellen, die dem Sachsengaumen schmeckt, daher machen sie die Wurst für sich halt selber.

Im Martinusheim in Ulm/Wiblingen wird daher jährlich einmal von den Ulmer Sachsen nach sächsischen Regeln gewurstet. 75 kg Bio-Fleisch mussten in diesem Jahr verarbeitet werden. Zum Glück waren erfahrene „Wurstmacher“ da, die mit den Gewürzen Salz, Pfeffer und Knoblauch die perfekte Würze hinbekommen haben. Die Frauen waren glücklich, dass sie keine „Balen krotzen“ mussten. Die „Balen“ kann man ja Gott sei Dank fertig gereinigt kaufen. Kurz auswaschen und schon konnte die Wurstmasse eingefüllt werden. Mit der Acoi-Nadel mit eingefädeltem Bindfaden wurde feste „gekickt“, damit die „Balen“ richtig gefüllt werden.

Im Anschluss wurde von der hergestellten Wurst eine Kostprobe gebraten. In geselliger Runde wurde die Wurst mit Palukes, Sauerkraut und frischem Brot gegessen. Und siehe da, die Wurst war wieder sehr gut und die Würzung genau richtig für den erlesenen Wurstgeschmack der Sachsen. Mit Pali und einem guten Glas Wein wurde der Erfolg begossen. Weihnachten und alle anderen Festtage können kommen, die Wurst zum Festessen ist in der Vorratskammer (oder Gefriertruhe).

Und im nächsten Jahr treffen wir uns wieder wenn es heißt: „es geht um die Wurst …“.

Der Vorstand

Einladung zur Adventsfeier der KG Ulm am Sonntag, den 10.12.2017

Herzlich laden wir alle Mitglieder und Freunde zur Adventsfeier mit Mitgliederversammlung ein.

Wir möchten auch dieses Jahr gemeinsam vorweihnachtliche sächsische Gemütlichkeit mit vertrauten Menschen genießen.

Die Feier findet am 10. Dezember 2017 um 14:00 Uhr im Martinusheim, Dreifaltigkeitsweg 21, 89079 Ulm-Wiblingen statt.

Wir beginnen um 14:00 Uhr mit der Mitgliederversammlung. Dargestellt wird ein kurzer Jahresrückblick für 2017.

Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens die dreifache Anzahl von Stimmberechtigten bezogen auf die Anzahl der Mitglieder des erweiterten Vorstandes, anwesend ist. Wird Beschlussunfähigkeit festgestellt, kann eine ordentlich eingeladene Mitgliederversammlung mit derselben Tagesordnung, ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Stimmberechtigten, als beschlussfähige Mitgliederversammlung abgehalten werden.

Ab ca. 15:00 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen, Hanklich und Striezel.

Gemeinsam wollen wir Advents- und Weihnachtslieder singen und uns so auf das bevorstehende Fest einstimmen.

Der Nikolaus wird auch dieses Jahr zu unserer Feier kommen, um zusammen mit den Eltern und Großeltern gespannt den Gedichten unserer Kinder zu lauschen, von seinen Erlebnissen erzählen und Päckchen verteilen.

Wir freuen uns auf einen besinnlichen Nachmittag und viele Besucher.

Der Vorstand

2017 Theaterball in Ulm

Herbstball mit Theater in Ulm

Am 21. Oktober 2017 lud die Kreisgruppe Ulm und Radio Siebenbürgen ihre Mitglieder und Freunde zu einem Theaternachmittag und anschließendem Herbstball ein.

Die Theatergruppe der Regensburger Kreisgruppe war zu Gast und spielte das Stück „Der Knoifel Gust“ von Helmut Zink. Das Stück erzählt in siebenbürgisch-sächsischer Mundart von einem Gauner, dem Knoifel Gust, der versucht, sich auf Kosten des reichen Ortsbauern in Almen durch zu schlagen. Die Sprache des Stückes, mit Ausdrücken die uns Siebenbürger Sachsen noch auf der Zunge liegen, lockte das Publikum aus der Reserve und die Darbietung wurde oft von Lachsalven unterbrochen. Die Bäuerin setzt ihrem Mann mit den Worten: „Schwech an äß“, zum dritten Mal das „Kompestlawend“ vor, der Knoifel Gust stellt mit „Ziba ne“ den Haushund unterm Tisch ruhig und wenn die Bäuerin ausruft: „mech träft der Schloch“, erkannten die Zuschauer die dörfliche Alltagssprache aus Siebenbürgen. Natürlich kommt in dem Stück die neugierige Nachbarin vor, die die Nachrichten „schneller wai der Nioberzoichen“ im Dorf verbreitet. Dem Autor des Stückes, Helmut Zink ist es gelungen, mit vielen Alltagsausdrücken der sächsischen Sprache ein unterhaltsames Theaterstück zu schreiben. Die Laienschauspieler haben das Leben eines sächsischen Dorfes realistisch auf die Bühne gebracht und das Publikum mit einer gelungenen Darstellung begeistert.

Die „Original Silverstars“ aus Nürnberg spielten anschließend zum Tanz. Die Band aus Nürnberg spielte unermüdlich Schlager, Volksmusik und Rockiges. Bei der Live-Musik der fünf Musiker war die Tanzfläche immer voll. Die Gäste versprühten den ganzen Abend Freude am Tanzen und am Feiern. Bei dem „Schicksalswalzer“ tanzten alle ausgelassen mit.Zur Verabschiedung sangen alle gemeinsam im Kreis „Wahre Freundschaft“. Arm in Arm und emotionsgeladen verabschiedeten sich die Gäste nach diesem wundervollen Fest voneinander.

Auf einen Nenner haben die Gäste dieses Fest mit dem Satz: „Macht weiter so, wir kommen gerne wieder“, gebracht.

Solche Feste zeigen uns, dass es immer noch eine Gemeinschaft unter den Siebenbürger Sachsen gibt. Zusammen Begeisterung erleben beim Anschauen eines Theaterstückes in sächsischer Mundart, zusammen eine Nacht durchtanzen, zusammen feiern, diese Erlebnisse erhalten in sächsischer Gemeinschaft die besondere Note.

Die Kreisgruppe Ulm und Radio Siebenbürgen bedanken sich ganz herzlich bei allen Gästen für diesen herrlichen Abend und sagen: Liebe Siebenbürger Sachsen aus Ulm und um Ulm herum, liebe Freunde: „Wir machen gerne weiter und freuen uns euch wieder zu sehen“.

Aje uch Gotterhauldich

Der Vorstand

„Es geht sich aus!“ Ulmer Siebenbürger Sachsen in Wien

„Wien erwartet die Ulmer mit strahlendem Sonnenschein“. Mit dieser Nachricht aus Wien startete die Reise der Kreisgruppe Ulm am Morgen des 29.09.2017 gutgelaunt nach Wien.Diese Reise war nicht nur als Sightseeing für Wien geplant, sondern auch als Treffen mit den Siebenbürger Sachsen, die in Wien leben.

Nach dem Einchecken im Hotel ging es gleich am ersten Abend ins Vereinsheim der Siebenbürger Sachsen, wo wir warmherzig von unseren Landsleuten empfangen wurden.  Beim Vesper wurde viel sächsisch gesprochen von Anfang an war eine freundschaftliche Atmosphäre für alle spürbar. Die gemeinsamen Wurzeln und die gemeinsame Geschichte zeigten auch hier ihre Wirkung: zwischen fremden Menschen entstand eine innere Gemeinschaft.

Mit diesem Gefühl einer inneren Gemeinschaft erlebten wir Wien. Bei der Stadtführung wurden wir von unseren Landsleuten -teilweise in sächsischer Sprache- mit umfassenden Informationen versorgt. Der Stephansdom, die historischen Prachtbauten, wie das Parlament, Schloss Schönbrunn raubten uns den Atem und begeisterten die Reisegruppe.

Die einzigartige Symbiose zwischen historischem Charme und modernem Zeitgeist durften wir bei der Stadtrundfahrt mit unserer Reiseführerin erleben. Sie schleuste unseren Bus durch Straßen und Gassen, die für den regulären Touristenverkehr gesperrt waren, versorgte uns dabei mit Wissen und unser Busfahrer, Herr Alexander, meisterte diese Fahrt durch den Stadtdschungel bravourös.

Beim Kaffeetrinken im Herzen Wiens erläuterten uns die Wiener Siebenbürger Sachsen sehr glaubhaft, dass Wien eine Stadt mit hoher Lebensqualität sei,. Wir erfuhren auch, dass das Leben der Wiener sich auch heute noch in den Kaffeehäusern abspielt. Hier trifft man sich, hier beredet man sich und hier feiert man. Einladungen nach Hause gehören kaum zum Wiener Alltag.

Ein besonderes Erlebnis für unsere Reisegruppe war die Einkehr zum Heurigen. Ein Besuch in Wien ohne zum Heurigen zu gehen, geht sich nicht auf! Unsere Gastgeber haben uns in ein Lokal weitab vom gewöhnlichen Touristenrummel geführt. Hier erlebten wir einen Abend der besonderen Art: Erinnerungen aus Siebenbürgen bei einem hervorragenden Heurigen austauschen, begeisterte alle Anwesenden auf´s Höchste. Die Einführung in die Wiener Tradition des Heurigen bei einem echten guten Heurigen von Siebenbürger Sachsen, welche die Weintradition und die Weinkenntnis aus Siebenbürgen mitgebracht haben, zählt zu den besonderen Erlebnissen dieser Reise.

Als die Reisegruppe am Morgen des vierten Tages die Rückreise antrat, war für alle klar: diese Stadt ist liebenswert, charmant, historisch und gemütlich. Wir können jetzt verstehen, dass unsere Landsleute hier Heimat  gefunden haben.

Als Fazit für diese Reise muss man feststellen: für die Reisegruppe war dies nicht nur eine Reise, es war ein Abenteuer, welches die Herzen berührt hat.

Der Vorstand

2017 Baumstriezelfest der KG Ulm

Zum 12-jährigen Jubiläum am 22. Juli 2017 unseres Sommerfestes gab es natürlich den besten Baumstriezel in Ulm, um Ulm und um Ulm herum.

Gegen Mittag war alles für die Gäste vorbereitet: die ersten Baumstriezel waren fertig, der Duft von gegrillten mici lag in der Luft, der Mais war gekocht, gekühlte Getränke standen bereit und die Musik zauberte Feststimmung. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Tische besetzt. Dieses Jahr folgten erfreulicherweise sehr viele Gäste unserer Einladung. In bester Stimmung warteten alle gespannt auf das angekündigte Highlight: die Darbietung unserer Gäste aus Schäßburg/Siebenbürgen.

Nach der Begrüßung der Gäste durch unsere Vorsitzende Claudia Benkö, marschierten die 7 Tanzpaare der Jugendtanzgruppe des Deutschen Forums aus Schäßburg in sächsischer Tracht beschwingt auf. Die Tanzgruppenleiterin Andrea Rost begrüßte die Gäste und anschließend stellten sich die 16 bis 17-jährigen Jugendlichen selbst vor. Manch einem zitterte vor Aufregung die Stimme. Anschließend begann die Tanzvorführung. Gekonnt und mit viel Leidenschaft zeigten sie ihre Tänze. Der ersten Tanz war natürlich „De recklich Med“. Jungsächsich sei ein Muss, wenn man von Schäßburg kommt, erläuterte hierzu Andrea Rost. Sie zeigten gekonnt fünf Volkstänze und die Begeisterung übertrug sich schnell auf die Gäste. Die Lebhaftigkeit und Fröhlichkeit der Tanzpaare verzauberten das Publikum. Nach einer kurzen Pause führten die jungen Tänzer nochmals fünf Tänze auf. Alle Zuschauer waren von so viel Können und Enthusiasmus mitgerissen und belohnten die Tänzer mit euphorischem Jubel und Applaus. Nach alter Tradition wurde ein Hut, mit der Bitte um eine Spende, für die Jugendlichen herumgereicht. Die Zuschauer belohnten die Tänzer mit einer großzügigen Spende. Diese Spende wurde von Richard Melas, der in seiner Schulzeit auf der Bergschule „Joseph Haltrich“ auch Mitglied der Tanzgruppe war, mit 100,00 € aufgestockt.

Unserer Einladung folgte auch Herr Joachim Wendt, Vorsitzender des Kreisverbands Ulm des BdV. Er sprach ein Grußwort und stellte seinen Nachfolger, Herrn Roman Pfeifle vor. Zu Gast waren auch Frau Viktoria Burkhardt von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Herr Edgar Winter vom Freundeskreis der Mitteldeutschen und Frau Dr. Swantje Volkmann, Kulturreferentin für Südosteuropa. Gefreut haben wir uns über Gäste aus den benachbarten Kreisgruppen Biberach und Günzburg.

Bis in den späten Abend wurde bei bestem Sommerwetter, bei guter Musik und gutem Essen in sächsischer Gemeinschaft gefeiert, gelacht und getanzt.

Wir haben in diesem Jahr an unserem Sommerfest etwas ganz Besonderes erlebt. Dadurch, dass die Jugendtanzgruppe des Deutschen Forums Schäßburg für uns hier in Deutschland, in siebenbürgischer Tracht unsere herrlichen sächsischen Tänze vorführte, haben wir eine lebendige Verbindung mit Siebenbürgen hergestellt.

Die Jugendtanzgruppe war vom 20. bis 24. Juli bei uns in Ulm zu Gast. Es war ein Kraftakt diesen Besuch zu stemmen. Doch mit hohem persönlichem Engagement unserer Vorstandsmitglieder und Helfer, mit der finanziellen Unterstützung unserer Mitglieder und anderer Stellen, haben wir dies leisten können. Dafür möchten wir uns bei allen von ganzem Herzen bedanken. Wir werden über den Besuch der Tanzgruppe in dieser Zeitung gesondert berichten.

Für die sehr gute musikalische Performance bedanken wir uns bei „Rix-Musik“.

Bedanken möchten wir uns bei unseren Gästen. Durch euer Kommen habt ihr gezeigt, dass wir Siebenbürger Sachsen hier in Ulm eine gute Gemeinschaft sind. Es ist ja bekannt: wer gut arbeitet kann auch gut feiern!

Einen besonderen Dank möchten wir an das außergewöhnliche gute Helfer-Team des Baumstriezelfestes ausrichten! Durch euer Engagement ist dieses Fest ein toller Erfolg geworden! Es haben geholfen: Brigitte und Werner Groß, Annemarie und Horst Schwachhofer, Familie Erhard Schwachhofer, Horst Thiess, Gerhard Fronius, Familie Teck, Astrid und Walter Kowartz, Christa Zschau, Monika Melas, Hanna und Karla Schnell sowie viele andere, die ich nicht alle namentlich aufzählen kann. Ein besonderer Dank geht an unsere Vorsitzende Claudia Benkö für ihren unermüdlichen Einsatz und für die Organisation und Betreuung der Tanzgruppe aus Schäßburg.

Wir wünschen allen einen erholsamen und erlebnisreichen Sommer und freuen uns, euch alle gesund und munter im Herbst wieder zu sehen.

Aje uch Gotterhauldich

Der Vorstand

Ehrung für Vorsitzende der Kreisgruppe Ulm

Am 16. Juli 2017 wurde Claudia Benkö – Vorsitzende der Kreisgruppe Ulm –  in einem feierlichen Rahmen im Donauschwäbischen Zentralmuseum beim jährlichen Volkstumsabend des Bundes der Vertriebenen Ulm/Donau/Alb-Donau-Kreis e.V. im Donauschwäbischen Zentralmuseum durch den Kreisvorsitzenden und stellvertretenden Landesvorsitzenden des BdV Landesverband Baden-Württemberg, Herrn Joachim Wendt, für ihren unermüdlichen und aufopferungsvollen Einsatz im Dienst an den Siebenbürger Sachsen geehrt.

Der Vorstand